Samtpfote
Verhasst sind sie auf dieser Welt, allein und ganz auf sich gestellt, sind ständig wachsam auf der Hut und leiden täglich bittere Not.
Sie finden selten ein schönes Ruheplätzchen, sind ausgehungert, krank –
die Kätzchen.
Der Schlafplatz hart, ist aus Asphalt, sie zittern, ihnen ist so kalt.
Kein friedlich Ort hier weit und breit, ihr Blick voll
Hoffnungslosigkeit.
Die Menschen sie brutal vertreiben, kein Plätzchen für sie vor Ort, wo
sie können bleiben.
Sind Wind und Wetter ausgesetzt, sind krank und schwach, sind oft
verletzt.
Die armen Tiere sich vermehren, im Dreck es Jungtiere gebären.
Im Winter, wenn die Kälte klirrt, manches Kätzchen auf der Straße irrt.
Es hätte gern ein warmes Heim, wäre gern geborgen und nicht so allein.
Der Duft vom Essen zieht es an. Es durch die Fenster sehen kann, wie
Menschen sich am Essen laben, nur selten ein Scheibchen für es übrig
haben.
Was geht dann vor in seinem Köpfchen?
Hätte gerne auch einmal ein volles Töpfchen.
Die Menschen es brutal verjagen, es hungert sehr, ihm knurrt der Magen.
Wir Menschen sollten uns sehr schämen, dass Tiere sich trotz Wohlstand
grämen.
Wir Menschen haben volle Bäuche, die Katzen sterben an Hunger oder an
der Seuche.
Man bettelt stets um Spendengelder, für jeden Kontinent; auf dieser
Welt.
Doch, wer sieht vor der eigenen Türe - die vierte Welt – die Welt der
Tiere?
Ihnen würde etwas Liebe und Zuwendung schon reichen!
Die Dankbarkeit von ihnen ersetzt so manches liebes Wort.